Heinz Stoff vom Verein „Save Tibet“ fühlt sich gefoppt. Als Privatperson hat er eine Sondermarke mit dem Konterfei des Dalai Lama bei der Österreichischen Post bestellt. Zuvor hatte die Post selbst eine solche Marke angekündigt, dann das Vorhaben aber abgeblasen – laut Profil und Kurier aufgrund von Interventionen der chinesischen Botschaft (s. SWM 12/04, S. 7).
Binnen kurzer Zeit hatte Stoff genügend interessierte KäuferInnen gefunden, um 20.000 Stück privat in Auftrag geben zu können. Dieses Service bietet die Post an. Von Seiten der Post werde es – so war ihm zugesichert worden – keinen Einwand geben. Dann kam die Absage, offiziell ohne Angabe von Gründen. Ein Angestellter ließ Stoff aber wissen, die chinesische Botschaft hätte Druck ausgeübt und es sei unmöglich gewesen, den Unterschied zwischen einer offiziellen und einer privat in Auftrag gegebenen Briefmarke klar zu machen.
Auf Anfrage von Südwind erklärte der Pressesprecher der Botschaft: „Davon weiß ich nichts“, der Pressesprecher der Österreichischen Post „kann dazu nichts sagen.“